Eingeklemmter Nerv: Ist die Operation wirklich nötig?
Wer täglich viel mit den Händen arbeitet, war möglicherweise schon einmal von einem eingeklemmten Nerv betroffen. Die Symptome sind ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl vom Daumen bis hin zum Mittelfinger. Es breitet sich allmählich aus und beeinträchtigt die Handfunktionen. Der ursächliche eingeklemmte Nerv im Handgelenk wird medizinisch als Karpaltunnelsyndrom bezeichnet. Nun lautet eine häufige ärztliche Empfehlung, durch einen operativen Eingriff den Nerv zu befreien. Doch viele Menschen fragen sich, ob so eine Operation wirklich nötig ist. Immerhin ist sie wie jede Operation mit Risiken verbunden. Wir von der Physiotherapie in Siegburg meinen, dass die Operation keinesfalls immer der beste Weg ist.
Welche Patienten mit eingeklemmtem Nerv kennen wir in der Siegburg Physio?
In unserer Physiotherapie in Siegburg sind die Patienten mit solchen Symptomen oft Handwerker, Reinigungskräfte, Musiker oder Zahntechniker. All diese Menschen sind beruflich dringend auf ihre funktionsfähigen Hände angewiesen. Dabei werden diese täglich sehr stark belastet. Besonders andauernde Druckbelastungen des Handgelenks können dort den Nerv einengen und seine Leitfähigkeit reduzieren. Das eintretende Karpaltunnelsyndrom ist mit Taubheit, Schmerzen und Empfindungsstörungen verbunden. Beim Karpaltunnelsyndrom wird der Nervus medianus in der Handwurzel durch Kompression beeinträchtigt, aber nur selten wirklich verletzt. Doch die Druckschädigung verläuft chronisch, solange der Nerv eingeklemmt bleibt. Es gibt solche Druckschädigungen stets an anatomisch exponierten Stellen, also an Gliedmaßen und Gelenke, die wir oft bewegen und stark belasten.
Behandlungsmöglichkeiten für das Karpaltunnelsyndrom
Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten. Viele Patienten beginnen in der Siegburg Physio zunächst mit der konservativen Physiotherapie, doch anschließend rät ihr Hausarzt zu einem zusätzlichen operativen Eingriff. Die Patienten glauben nun, ihre Schmerzen mit der Operation schnell beseitigen zu können. Daher nehmen sie diesen Ratschlag dankend an. Es ist aber erwiesen, dass die langfristige Wirksamkeit der Operation oft fraglich ist. Das belegt unter anderem eine aktuelle Studie, die an der Universität von Madrid durchgeführt wurde. Die spanischen Wissenschaftler konnten belegen, dass operative Maßnahmen der konservativen Physiotherapie keineswegs überlegen sind. Im ersten Quartal einer Behandlung erzielt die Physiotherapie sogar meistens bessere Ergebnisse. Anschließend ähneln sich die Effekte durch die Operation und die Physiotherapie.
Was raten Fachleute beim Karpaltunnelsyndrom?
Ute Repschläger ist die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der selbstständigen Physiotherapeuten (IFK). Sie empfiehlt, operative Eingriffe nach Möglichkeit zu vermeiden. Es gäbe immer ein gewisses Restrisiko etwa durch Infektionen. Dem stimmen wir in die Physiotherapie in Siegburg zu. Die physiotherapeutischen Möglichkeiten sind in der Tat beträchtlich. Zunächst führen wir eine ausführliche Diagnostik durch, dann entwickeln wir einen zielgerichteten Behandlungsplan. Dieser richtet sich nach der Stärke und dem Verlauf der Beschwerden. Der Plan grenzt die Dauer der Physiotherapie relativ genau ein. Bei der Behandlung wenden wir in der Physio Siegburg spezielle Techniken an, mit denen sich beispielsweise der Handwurzelknochen mobilisieren lässt und die Gleitfähigkeit der Nerven steigt. Auch vermitteln wir dem Patienten, wie er durch zielgerichtete Übungen die Durchblutung verbessern und ausgewählte Muskeln im Bereich des Handgelenks dehnen kann. Diese Übungen können Patienten zu Hause selbstständig durchführen. Wir raten vonseiten der Physiotherapie in Siegburg zur Ausdauer bei dieser Behandlung, die durchaus drei bis sechs Monate dauern kann. Damit sind gute Therapieerfolge zu erwarten.